Bad Neuenahr-Ahrweiler (ots) –
Acht Stunden am Schreibtisch, danach Autofahren und abends Netflix auf dem Sofa – Sitzen ist zum Dauerzustand geworden. Doch was bequem wirkt, wird zur Belastung: Bandscheiben, Muskulatur und Haltung leiden – langfristig drohen Schmerzen, Fehlstellungen und sogar chronische Schäden.
Der Mensch ist nicht zum stundenlangen Sitzen gemacht, aber unser Alltag macht uns zum Bewegungsverweigerer. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum schon kleine Gewohnheiten großen Schaden anrichten können, wie man die typischen Belastungen im Büroalltag reduziert und welche Maßnahmen wirklich helfen, um die Wirbelsäule dauerhaft gesund zu halten.
Negative Effekte des häufigen Sitzens
Langes Sitzen hat zahlreiche ungünstige Folgen für die Gesundheit. Durch die anhaltende Inaktivität baut der Körper Muskulatur ab. Eine gut trainierte Muskulatur ist jedoch wichtig, weil sie alltägliche Bewegungsabläufe unterstützt und die Gelenke stabilisiert. Fehlt diese Stützkraft, werden die Gelenke stärker belastet und nutzen sich schneller ab, was Schmerzen und Entzündungen begünstigen kann.
Auch die Wirbelsäule leidet unter dem Verlust von Muskulatur. Sie wird bei Unfällen oder Stürzen weniger geschützt und dadurch stärker in Mitleidenschaft gezogen. Das erhöht die Anfälligkeit für Brüche, Prellungen und Einblutungen. Zudem fördern schwache Muskeln Fehlhaltungen wie ein Hohlkreuz oder einen Rundrücken. Neben dem Muskelabbau führt langes Sitzen außerdem zu geringerer Beweglichkeit und nachlassender Leistungsfähigkeit.
So wichtig sind Muskulatur und eine starke Wirbelsäule für die Gesundheit
All diese Faktoren steigern die Anfälligkeit für Beschwerden, vor allem im fortgeschrittenen Alter. Muskeln verkürzen und verziehen sich, was schmerzhaft ist und den Menschen anfälliger für Folgeerkrankungen macht. Wer viel sitzt und nicht mit ausreichender Bewegung und Trainings gegensteuert, altert somit schneller.
Um den eigenen körperlichen Zustand zu überprüfen, ist ein Check beim Orthopäden oder Sportmediziner hilfreich. Die Fachärzte untersuchen die Muskulatur, beurteilen die Kraftreserven und zeigen auf, wo mögliche Schwachstellen bestehen. Dabei können durchaus Unterschiede zwischen rechter und linker Seite oder zwischen vorderem und hinterem Körperbereich auffallen. Auf dieser Basis lassen sich gezielte Maßnahmen ableiten, um Muskulatur, Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit wieder zu verbessern.
Durch gezieltes Training und bewusste Ernährung zu mehr Lebensqualität
Der beste Weg, um die negativen Folgen des Sitzens abzuschwächen, besteht in Bewegungsmaßnahmen, die die Schwachstellen des Körpers gezielt trainieren. Dies sollte regelmäßig erfolgen, um langsam die Mobilität wieder zu steigern und den Muskelaufbau zu fördern. Damit alleine ist es jedoch nicht getan. Ein ganzheitlicher Ansatz erfordert auch eine bewusste Ernährung, die den Körper mit Nährstoffen versorgt und so die Effekte des Trainings unterstützt. Mitunter kann es hilfreich sein, neben einer ausgewogenen Ernährung auch auf Ergänzungsmittel zu setzen, um die Versorgung zu optimieren. In einigen Fällen haben sich außerdem Orthesen bewährt. Diese Hilfsmittel helfen dabei, die Wirbelsäule in eine gesunde Position zu bringen. Allerdings sollten sie nur vorübergehend angewendet und nicht als dauerhafte Lösung genutzt werden.
Fazit: Mehr Bewegungsfreude, weniger Schmerzen und ein höheres Wohlbefinden
Mit den richtigen Maßnahmen lässt sich auch im Alter die Lebensqualität deutlich steigern und Beschwerden des Bewegungsapparats – insbesondere der Wirbelsäule – wirksam vorbeugen. Dafür ist ein gezieltes und konsequentes Training erforderlich. Der Einsatz wird belohnt: mit mehr Fitness, Vitalität und einer kräftigen Muskulatur. Je früher auf ausreichend Bewegung und eine ausgewogene Ernährung geachtet wird, desto besser lassen sich typische Beschwerden durch langes Sitzen vermeiden.
Über Dr. Csaba Losonc:
Dr. Csaba Losonc ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie. Der Gründer und Leiter des medizinischen Versorgungszentrums MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel in Bad Neuenahr-Ahrweiler verhilft gemeinsam mit seinem Team aus verschiedenen Fachärzten Menschen zu einem schmerzfreien Leben. Dabei setzt er auf eine ganzheitliche Behandlung und verzichtet nach Möglichkeit auf Kortison oder Operation. Mehr Informationen dazu unter: https://medicum-rae.de
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MEDICUM Rhein-Ahr-Eifel GmbH
Csaba Dr. med. Losonc
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