Mittwoch, Dezember 17, 2025

Neues Katheterverfahren in der Asklepios Klinik St. Georg: Herzklappe für die linke Herzkammer ohne OP

Hamburg (ots) –

– Transkatheter-Mitralklappenersatz (TMVR) bisher nur an wenigen Kliniken möglich
– Schonendes minimalinvasives Verfahren kann Herzoperation ersetzen
– Rund 10.000 Menschen in Hamburg betroffen
– Bedeutende Erweiterung des Behandlungsspektrums

In der Asklepios Klinik St. Georg wurde vor einigen Tagen erstmals in Hamburg zwei Patienten eine neue Mitralklappe vollständig über das Gefäßsystem per Katheter ersetzt. Dieser Transkatheter-Mitralklappenersatz (TMVR) ermöglicht es, eine erkrankte Klappe ohne Öffnung des Brustkorbs zu ersetzen. Bislang blieb bei nicht operablen Patientinnen und Patienten oft nur das M-TEER-Verfahren, bei dem die defekten Segel mithilfe eines Clips zusammengeführt werden – eine Methode, die jedoch nicht für alle Mitralklappenerkrankungen geeignet ist. Während deutschlandweit rund 300 Kliniken M-TEER anbieten, wird der vollständig endovaskuläre Mitralklappenersatz bisher nur in etwa 15 Kliniken durchgeführt. Insgesamt gab es in Deutschland bislang erst rund 50 Eingriffe dieser Art.

„Mit der neuen Klappe bessern sich Beschwerden wie Atemnot oder Erschöpfung meist sehr rasch“, sagt Dr. Eike Tigges, Leitender Arzt für Strukturelle Herzerkrankungen, der die beiden Eingriffe mit seinem Team durchgeführt hat. Dr. Kreidel, Chefarzt interventionelle Kardiologie im Asklepios Klinikum Harburg, führt ebenfalls Klappeneingriffe per Katheter durch und informierte sich vor Ort über das neue Verfahren.

Prof. Dr. Stephan Willems, Chefarzt der Kardiologie, ergänzt: „Unsere Kardiologie hat eine lange Tradition innovativer Herztherapien.“ Dr. Tigges führt weiter aus: „Der vollständig katheterbasierte Mitralklappenersatz erweitert unser Behandlungsspektrum erheblich – besonders für komplexe Erkrankungen, die weder operativ noch per M-TEER ausreichend behandelbar sind.“

Die optimale Therapie wird in der Asklepios Klinik St. Georg grundsätzlich interdisziplinär mit der Herzchirurgie geplant, individuell abgestimmt auf jede Patientin und jeden Patienten.

Gut für Hamburg

Die Asklepios Klinik St. Georg gehört zu den sieben großen Kliniken, davon vier Krankenhäuser der Maximalversorgung, die Asklepios in Hamburg betreibt. Neben St. Georg ist auch Harburg auf kathetergestützte Eingriffe an den Herzklappen spezialisiert. Zusätzlich ist der Gesundheitsdienstleister Hamburgs größter ambulanter Versorger und bietet in den Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) an zahlreichen Standorten ambulante Facharzttermine für Diagnostik und Behandlungen an. Patient:innen profitieren auch bei Herzerkrankungen von der interdisziplinären und sektorübergreifenden Behandlung und standortübergreifenden Zusammenarbeit der Kliniken Altona, Barmbek, Harburg, Nord – Heidberg, St. Georg, Wandsbek, dem Westklinikum Rissen und den MVZ, zum Beispiel dem auf Herzmedizin spezialisierten MVZ Prof. Mathey & Prof. Schofer. Bereits seit 20 Jahren (https://gutfuerhamburg.asklepios.com/chronik/live/asklepios_chronik_20_jahre_akhh_2024/index.html) ist Asklepios ein verlässlicher Partner im Hamburger Gesundheitswesen und versorgt rund die Hälfte aller Krankenhauspatient:innen in der Hansestadt. Die intensive Zusammenarbeit von Spezialist:innen aus 28 medizinischen Disziplinen in standortübergreifenden Fachgruppen und interdisziplinären Netzwerken sichert eine besonders hohe Behandlungsqualität. Gemeinsam sorgen die unterschiedlich spezialisierten Expert:innen im Team für eine flächendeckende Spitzenmedizin für alle.

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Quelle: ots

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