Donnerstag, Dezember 4, 2025

Hitzestress: So bewahren Sie einen kühlen Kopf / Der Gluthitze aus dem Weg gehen, den Körper kühl halten: Wie Sie sich an heißen Tagen richtig verhalten

Baierbrunn (ots) –

Hohe Temperaturen sind eine Gefahr für unsere Gesundheit. Sind wir darauf vorbereitet? Und wie bewahren wir einen kühlen Kopf? Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ gibt Tipps.

Schlafen im kühlsten Raum der Wohnung

Der Klimawandel hat in Europa bereits zu einem deutlichen Temperaturanstieg geführt, das belegen die Berichte mehrerer Forschungseinrichtungen. Negative Folgen erleben sehr viele Menschen schon jetzt. Fachleute nehmen an, dass die gesundheitliche Gefahr ab einer Wochenmitteltemperatur von 20 Grad deutlich steigt.

Wer bei Hitze zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt, riskiert einen Kreislaufkollaps, warnt Prof. Dr. Beate Müller, Direktorin des Instituts für Allgemeinmedizin an der Uniklinik Köln. An heißen Tagen sollte man 2,5 bis 3 Liter über den Tag verteilt trinken. Am besten etwa jede Stunde ein Glas Wasser. So kann der Darm die Flüssigkeit am besten aufnehmen. Eine weitere Maßnahme: die Wohnung abschotten und tagsüber die Hitze aussperren. Fenster und Rollläden geschlossen halten. Fehlen Rollos, klemmt man Stoff am Fenster ein, der die Scheibe von außen bedeckt. Tipp: Wählen Sie zum Schlafen den kühlsten Raum in der Wohnung, notfalls den Keller. Jedes Grad weniger hilft dem Organismus.

Küchenhygiene bei Hitze besonders wichtig

Auch sollte man die Verdunstungskälte nutzen, um den Körper an heißen Tagen und in tropischen Nächten wirksam abzukühlen. „Legen Sie sich tagsüber ein feuchtes Tuch um die Schultern oder lassen Sie öfter kaltes Wasser über die Unterarme laufen und spritzen Sie es sich auch ins Gesicht, auf Dekolleté und Beine“, rät Beate Müller. Ein Ventilator hält die Luft in Bewegung und hilft, dass der Schweiß auf der Haut schneller verdunstet, was den Kreislauf auch nachts deutlich entlastet. Übrigens: Die höchsten Temperaturen herrschen bei uns meistens ab etwa 14 Uhr mit dem Maximum zwischen 17 und 18 Uhr. Besonders in dieser Zeit sollte man Anstrengungen vermeiden und Sport, Gartenarbeit oder Einkäufe lieber auf kühlere Stunden verlegen.

Ein wichtiger Punkt ist zudem die Hygiene beim Essen. Bei hohen Temperaturen vermehren sich viele Bakterien schneller, auch solche, die Lebensmittelvergiftungen auslösen. Diese äußern sich mit Durchfall, Bauchkrämpfen und meist auch Erbrechen. Für Menschen aus Risikogruppen können sie im Extremfall lebensbedrohlich werden. „Achten Sie bei Hitzewellen deshalb noch sorgfältiger als sonst auf Küchenhygiene“, betont Allgemeinärztin Müller in der „Apotheken Umschau“. Das heißt: leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Wurst und Milch oder Speisen mit rohen Eiern konsequent kühlen, zum Beispiel auch beim Grillabend. Schneidebretter, Messer und die Hände jedes Mal gründlich waschen, ehe man sich ein anderes Lebensmittel vornimmt. Und: Fleisch und Fisch durchgaren.

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Quelle: ots

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