Dienstag, Dezember 9, 2025

Erst das Antibiotikum, dann der Pilz? / Warum auf die Anwendung oft Intimbeschwerden folgen

Berlin (ots) –

Wenn der Hals schmerzt und der Husten nicht weggehen will, bekommen viele Menschen in der kalten Jahreszeit Antibiotika verschrieben. Dabei wird häufig übersehen, dass die Medikamente nicht nur gegen krankmachende Bakterien wirken, sondern auch das empfindliche Gleichgewicht des Mikrobioms stören können – nicht nur im Darm, sondern auch in der Vagina. Das kann Folgen für die Intimgesundheit von Frauen haben. Wie Antibiotika die Scheidenflora beeinträchtigen und warum Milchsäure und Laktobazillen dann helfen können, erläuterte der Gynäkologe Prof. Dr. Werner Mendling gemeinsam mit der Apothekerin Kirsten Hien bei einem Pressegespräch von DR. KADE.

Wenn das Mikrobiom aus der Balance gerät

Die Vaginalflora ist ein fein abgestimmtes System, in dem schützende Milchsäurebakterien (Laktobazillen) die Oberhand haben. Sie halten den pH-Wert in einem leicht sauren Bereich und erschweren so das Wachstum krankmachender Keime. Wird diese Balance gestört, kann es zu einer Dysbiose kommen, einem Ungleichgewicht, das Pilzinfektionen oder bakterielle Vaginosen begünstigt.[1]

Antibiotika zählen zu den häufigsten Auslösern solcher Störungen. Sie bekämpfen zwar krankmachende Bakterien, vernichten dabei aber auch die nützlichen. „Beta-Laktam-Antibiotika wie Penicillin, Amoxicillin oder Cephalosporine wirken auch gegen drei wichtige Laktobazillenarten und zerstören dadurch vorübergehend das schützende vaginale Mikrobiom“, erklärt Prof. Mendling. Dadurch verlieren die natürlichen Schutzmechanismen ihre Wirkung – ideale Bedingungen für Hefepilze wie Candida albicans, um sich ungehindert auszubreiten. Das Risiko hängt unter anderem von der Dauer und Auswahl der Therapie ab: Kürzere Kuren stören die Vaginalflora meist weniger,[2],[3] manche Wirkstoffe (z. B. Clindamycin oder Breitbandantibiotika wie Amoxicillin und Tetracycline) greifen das Gleichgewicht stärker an.

Schnelle Hilfe bei Scheidenpilz

Tritt nach einer Antibiotikatherapie tatsächlich eine Scheidenpilzinfektion auf, lässt sich diese meist gut behandeln. Bewährt hat sich hier die KadeFungin® 3 Kombi-Packung, eine 3-Tage-Therapie mit demWirkstoff Clotrimazol, bestehend aus Vaginaltabletten und 2%iger Creme. Die Tabletten wirken lokal in der Scheide, die Creme behandelt die äußeren Hautbereiche der Vulva – so wird die Infektion umfassend bekämpft. Clotrimazol hemmt das Wachstum der Pilzzellen und sorgt in der Regel schon nach wenigen Tagen für spürbare Linderung typischer Symptome wie Juckreiz und Brennen. So können lästige Beschwerden schon nach dreitägiger Anwendung kein Thema mehr sein.

Wie sich die Vaginalflora schützen lässt

In der Apotheke zeigt sich das Thema regelmäßig: Viele Frauen berichten über wiederkehrende Pilzinfektionen nach Antibiotikabehandlungen, weiß Apothekerin Kirsten Hien. Um die schützende Vaginalflora zu erhalten oder wieder aufzubauen, empfiehlt sie eine abgestimmte Kombination aus Milchsäure und Milchsäurebakterien. Während Milchsäurepräparate wie die KadeFlora® Milchsäurekur helfen, den pH-Wert wieder in den natürlichen Bereich zu senken, unterstützen Milchsäurebakterien das erneute Ansiedeln einer gesunden Flora.KadeFlora® Milchsäurebakterien Vaginalkapseln enthalten scheidentypische Laktobazillen (L. plantarum[4]P 17630), die die Funktion fehlender schützender Milchsäurebakterien übernehmen und eine Schutzschicht aufbauen, welche das Anheften von schädlichen Keimen wie Candida albicans erschwert. Auch der natürliche, saure pH-Wert wird wiederhergestellt. „Kundinnen, die mit einer Antibiotikaverordnung zur Behandlung der bakteriellen Vaginose zu uns kommen, empfehle ich während der Antibiose die KadeFlora® Milchsäurekur anzuwenden und im Anschluss die Vaginalflora mit Milchsäurebakterien wiederaufzubauen“, so Hien. Besonders sinnvoll ist diese Unterstützung für Frauen, die schon öfter nach Antibiotika Intimbeschwerden hatten – da sie das Rückfallrisiko senken können. Zum Jahreswechsel steht die KadeFlora® Milchsäurekur nicht nur als leichtes befeuchtendes Gel im Einmalapplikator zur Verfügung, sondern auch in Zäpfchenform.

Die neuen KadeFlora® Milchsäureovula – ab Januar 2026 rezeptfrei in Apotheken erhältlich – schmelzen bei Körpertemperatur und eigenen sich für Frauen, die eine reichhaltige Formulierung zur zusätzlichen Pflege der Vaginalhaut bevorzugen.

Mehr Achtsamkeit für das weibliche Mikrobiom

Nicht nur Medikamente, auch Lebensstilfaktoren können das Gleichgewicht im Intimbereich beeinflussen. Prof. Mendling verweist auf aktuelle Erkenntnisse: „Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und stabile Hormonspiegel fördern eine gesunde Vaginalflora, während Stress, Rauchen oder hormonelle Schwankungen diese beeinträchtigen können.“Besonders in der Erkältungszeit, wenn Antibiotika wieder häufiger verordnet werden, lohnt es sich, auf das eigene Mikrobiom zu achten. Denn eine gesunde Vaginalflora dient nicht nur als Schutzschild gegen Infektionen – sie ist auch eine wichtige Voraussetzung, für das allgemeine Wohlbefinden. Hier hilft eine besonders sorgfältige, pH-hautneutrale Pflege sowie eine frühzeitige Unterstützung mit Milchsäurebakterien, um die Wiederherstellung eines ausgeglichenen Mikrobioms zu fördern.

Pflichttext:

KadeFlora® Milchsäurebakterien Vaginalkapseln

Wirkstoff: Lactiplantibacillus plantarum, Stamm P 17630 Anwendungsgebiete: Zur Normalisierung der gestörten Vaginalflora nach Antibiotikabehandlung einer bakteriellen Vaginose (bakterielle Scheideninfektion). Zur Aufrechterhaltung der normalen Vaginalflora bei wiederkehrenden Scheideninfektionen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH, Berlin Stand: 10/2024

KadeFungin® 3 Kombi-Packung, Vaginaltabletten und Creme.

Wirkstoff: Clotrimazol. Anwendungsgebiete: Infektionen der Scheide und des äußeren Genitalbereiches durch Hefepilze (meist Candida albicans). Die Creme enthält Benzylalkohol und Cetylstearylalkohol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH, Berlin Stand: 12/2023

[1] Pereira LC et al. Vulvovaginal candidiasis and current perspectives: new risk factors and laboratory diagnosis by using MALDI TOF for identifying species in primary infection and recurrence. Eur J Clin Microbiol Infect Dis 2021; 40: 1681-1693.

[2] Shukla A, Sobel JD. Vulvovaginitis Caused by Candida Species Following Antibiotic Exposure. Curr Infect Dis Rep 2019; 21(44).

[3] Spinillo A et al. Effect of antibiotic use on the prevalence of symptomatic vulvovaginal candidiasis. AJOG 1999; 180(1): P14-17.

[4] Lactiplantibacillus plantarum (früher: Lactobacillus plantarum), Stamm P17630

Pressekontakt:
Petersen & Partner Pharma Marketing GmbH
Ein Unternehmen der dpmed
Kerstin Germighausen
Milchstraße 21
20148 Hamburg
[email protected]
Tel.: 040.56 00 75-0
Fax: 040.56 00 75-30
Original-Content von: Dr. Kade Pharmazeutische Fabrik GmbH, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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