Donnerstag, November 13, 2025

Beitritt in den Bundesverband der Patientenfürsprecher / DRF Luftrettung stärkt die Stimme der Patientinnen und Patienten

Filderstadt (ots) –

Die DRF Luftrettung ist die erste Luftrettungsorganisation in Deutschland, die als institutionelles Mitglied in den Bundesverband der Patientenfürsprecher in Krankenhäusern (BPiK e.V.) aufgenommen wurde. Mit diesem Schritt unterstreicht sie ihr konsequentes Engagement für die kontinuierliche Verbesserung der Patientenversorgung. Bereits Ende 2024 hatte die DRF Luftrettung die Funktion eines Patientenfürsprechers eingeführt und damit ein starkes Signal für mehr Patientensicherheit und Transparenz gesetzt.

Mit dem Beitritt zum Bundesverband baut die DRF Luftrettung ihre eigene Patientenfürsprache weiter aus. Der Verband bietet eine Plattform für den Austausch mit Patientenfürsprechenden aus Kliniken und Sozialverbänden – ein wichtiger Schritt, um eigene Fürsprecher zu stärken und Prozesse durch die Erfahrungen von Patientinnen und Patienten weiter zu optimieren.

Der Patientenfürsprecher ist zentrale Ansprechperson für Anliegen nach einem Einsatz, vermittelt bei Konflikten und sorgt dafür, dass Hinweise, Lob und Kritik der Patientinnen und Patienten in die Abläufe der DRF Luftrettung einfließen. „Als Patientenfürsprecher bin ich eine unabhängige Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige rund um die medizinische Versorgung. Ich übernehme eine Mittlerrolle zwischen Patient und Organisation, unter anderem bei Beschwerden und in Konfliktsituationen, und setze mich für ihre Rechte und Anliegen ein – unter dem Siegel der Vertraulichkeit. Anders als im Krankenhaus erfolgt die Kontaktaufnahme seitens der Patienten bei der Luftrettung meist erst nach dem Einsatz. Dies liegt in der Natur der Sache, da es bei der Versorgung am Einsatzort oftmals sehr schnell gehen muss und auch während des Transports in eine Klinik keine Zeit für einen Austausch ist“ erläutert Carsten Dummann, Patientenfürsprecher der DRF Luftrettung. „Seit Beginn meiner Tätigkeit vor gut einem Jahr habe ich über 100 Anfragen erhalten und bearbeitet. Dieser große Zuspruch zeigt, wie groß der Bedarf ist. Wenn wir die Stimme der Patientinnen und Patienten hören, können wir das Gesundheitssystem Schritt für Schritt verbessern.“

Feedback als Wegweiser

Die DRF Luftrettung engagiert sich seit jeher für eine Optimierung der Versorgungsqualität: Der globale Aktionsplan der WHO fordert, Patientensicherheit als zentrale Priorität zu verankern. Auch wenn viele Inhalte auf Krankenhäuser ausgerichtet sind, setzt die DRF Luftrettung wesentliche Punkte konsequent um – dazu zählen neben der Implementierung der Funktion des Patientenfürsprechers und der -befragungen weitere patientenorientierte Aktivitäten sowie die Teilnahme an Meldesystemen.

„Im vergangenen Jahr haben wir unsere erste Patientenbefragung durchgeführt. Rund 95 Prozent der Teilnehmenden äußerten sich sehr zufrieden mit der Versorgung – eine ausgesprochen positive Rückmeldung, gerade weil Notfallsituationen ungewohnt und äußerst belastend sind. Die Ergebnisse geben uns wertvolle Hinweise, die wir dankbar aufnehmen, intern diskutieren und Verbesserungsprozesse anstoßen. Beispielsweise gaben etwa vier Prozent der Befragten an, die Temperatur während der Versorgung als zu kalt empfunden zu haben. Daraus haben wir unmittelbar Konsequenzen gezogen: Künftig werden wir noch stärker darauf achten und Wärmedecken der neuesten Generation einsetzen, um unseren Patientinnen und Patienten in solchen Situationen noch mehr Komfort zu bieten“, erklärt Thomas Zecho, Leiter Medizincontrolling. „Aktuell bereiten wir die zweite Befragung vor. Mit dem Patientenfürsprecher und den regelmäßigen Befragungen schaffen wir eine starke Grundlage, um die Qualität unserer Versorgung kontinuierlich zu verbessern.“

Informationen unter www.drf-luftrettung.de

Über die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung mit Sitz in Filderstadt ist eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas. Von 32 Stationen an 30 Standorten in Deutschland aus starten die Hubschrauber und Ambulanzflugzeuge der gemeinnützigen Organisation zu ihren Einsätzen. Hierzu gehören Einsätze in der Notfallrettung, Verlegungsflüge von kritisch kranken oder verletzten Personen zwischen Kliniken und Rückholungen von Patientinnen und Patienten aus dem Ausland. An 13 der Hubschrauberstationen sind die Crews rund um die Uhr einsatzbereit, an zwei weiteren ist die Besatzung im Tagbetrieb mit erweiterten Randzeiten einsatzbereit. An fünf Standorten kommen Hubschrauber mit Rettungswinde zum Einsatz. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 35.850 Einsätze im Jahr 2024. Für den kontinuierlichen Ausbau ihrer lebensrettenden Aufgabe ist die gemeinnützige Luftrettungsorganisation auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Rund 400.000 Fördermitglieder weiß der DRF e.V. bereits an seiner Seite. Unterstützen Sie uns und werden auch Sie Mitglied. Weitere Informationen finden Sie unter www.foerderverein-drf-luftrettung.de.

Pressekontakt:
DRF Luftrettung
Rita-Maiburg-Straße 2
D-70794 Filderstadt
[email protected] Baumann
Tel. +49 711 70072205
[email protected]
Original-Content von: DRF Luftrettung, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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