Samstag, August 2, 2025

Anke Engelke besuchte action medeor Tansania: „Engagement und Zuversicht lohnen sich“

Tönisvorst / Kibaha (ots) –

Die neunte gemeinsame Projektreise führte Anke Engelke und das Team von action medeor nach Tansania. Dort besuchte die Schauspielerin mehrere Projekte der „Notapotheke der Welt“, wie action medeor auch genannt wird, unter anderem standen eine Produktionsbesichtigung und mehrere Krankenhausvisiten auf dem Programm. Für Anke Engelke, die sich seit über 20 Jahren als Botschafterin für action medeor engagiert, war es bereits der fünfte Projektbesuch in Tansania. Und doch nahm sie von ihrer Reise noch einmal völlig neue Eindrücke mit, denn auch action medeor hat seine Aktivitäten in Ostafrika inzwischen deutlich erweitert. „Bislang war ich auf meinen Afrika-Reisen immer nah dran an den Menschen, an den Schicksalen und Geschichten von Erkrankten oder Personal, und nun habe ich zum ersten Mal ebenso nah an Maschinen gestanden, teilweise stundenlang, aber zum Glück waren auch dort stets wunderbare Menschen, die alles 1A erklären konnten“, blickt Anke Engelke auf die Reise zurück.

Los ging es für Anke Engelke mit einem Besuch des neuen Standorts von action medeor in Kibaha, einem Vorort von Dar es Salaam. Dort hat action medeor ein Trainingszentrum für Medizintechnik und eine Produktionsanlage für Reagenzien errichtet. „Reagenzien sind chemische Substanzen, die bei Blutuntersuchungen eingesetzt werden. Erst dadurch kann man viele Krankheiten sicher diagnostizieren, zum Beispiel Infektionen oder Entzündungen. Üblicherweise werden diese Reagenzien in Asien hergestellt und nach Afrika importiert. In Tansania haben wir jetzt die erste Produktionsanlage in ganz Ostafrika errichtet – das spart Zeit und Geld und macht unabhängig“, erklärt Angela Zeithammer, Vorständin von action medeor, die Anke Engelke bei ihrer Reise begleitete. Engelke selbst zeigte sich nach ihrem Besuch beeindruckt: „Das neue Zuhause von action medeor in Kibaha hatte etwas Magisches, ich kann es kaum anders beschreiben. Die Menschen dort waren so selbstverständlich vertieft in ihre Arbeit, so versiert und engagiert beim Erklären der Produktionsanlage, so herzlich und professionell im Umgang miteinander, ob auf der Baustelle der neuen Lagerhalle, in der Küche oder den Trainingsräumen, dass ich beim Wegfahren immer dachte: ‚Wow, Engagement und Zuversicht lohnen sich und motivieren hier auch mich‘.“

Welchen direkten Nutzen die Menschen vor Ort von der Unterstützung durch action medeor haben, erfuhr Anke Engelke anschließend bei dem Besuch mehrerer Krankenhäuser. Zusammen mit Angela Zeithammer informierte sich die Schauspielerin darüber, wo medizintechnische Geräte des Hilfswerks zum Einsatz kommen und vor welchen Herausforderungen manche Kliniken stehen. „Besonders bewegend fand ich die Selbstverständlichkeit, mit der das Personal in den Krankenhäusern seine Arbeit tat – obwohl ganz oft die nötigen Geräte, Medikamente und Mittel fehlen. Ob auf der Frühchen-Station oder im Labor: es wird geholfen, zugehört, beraten und selbst wenn dann noch wir im Weg rumstehen und Fragen stellen, dann begegnen auch uns die Menschen mit Geduld und Freundlichkeit“, resümierte Anke Engelke nach dem Besuch.

Auch Angela Zeithammer von action medeor zeigte sich nach den Projektbesuchen bewegt. „Natürlich wissen wir, dass wir mit unserer Arbeit Menschen helfen. Aber das Glück zu spüren, wenn eine Mutter ihr gesundes Baby in den Händen hält, ist dann doch wieder etwas anderes“, so die Vorständin. „Und dass Anke Engelke dies seit nunmehr 22 Jahren als Botschafterin unterstützt und sich auch regelmäßig ein Bild von den Projekten vor Ort macht, ist ein sehr besonderes Engagement, für das wir sehr dankbar sind.“

Nach ihrer Rückkehr aus Tansania ist für Anke Engelke eines klar: „Tansania beeindruckt mich immer wieder, doch jetzt, bei meinem inzwischen fünften Besuch, war etwas anders: Ich konnte richtig eintauchen in neue Themen und vor Ort erleben, wie sinnvoll Hilfe ist. Was zum Beispiel Reagenzien sind und wieso es so wichtig ist, sie vor Ort selber herzustellen – ich habe Prozesse kapiert, um die ich im Chemie-Unterricht einen groooßen Bogen gemacht hätte, und kam mir dabei manchmal vor wie eine Auszubildende, nur eben ohne Prüfungsbammel! Und ich habe gesehen, wie wichtig die Unterstützung von action medeor aus Deutschland ist und dass auch kleine Spenden viel bewirken können. Wenn man weiß, was in Tansania alles durch Spenden aus Deutschland ermöglicht wird, spendet man vielleicht nicht mehr ins Ungewisse hinein, sondern mit Bildern vor Augen – mir hilft das ehrlich gesagt immer sehr!“

Wer die Arbeit von action medeor unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende tun. Man kann online spenden unter www.medeor.de und dort auch seine Adresse für eine Spendenquittung hinterlassen. Klassisch geht es über IBAN DE78 3205 0000 0000 0099 93 bei der Sparkasse Krefeld, Spendenstichwort: „Nothilfe weltweit“.

Pressekontakt:
action medeor
Dr. Markus Bremers
[email protected]
02156 / 9788-178
0152 / 540 421 56Für Fotoanfragen bitte melden!
Original-Content von: action medeor e.V., übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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