Baierbrunn (ots) –
Möglichst fit bleiben, möglichst lang leben: Die Chancen dafür, dies auch mit Diabetes zu schaffen, stehen heute besser denn je. Doch Diabetes-Folgeerkrankungen wie Herzprobleme, Nierenschäden oder Nervenstörungen können die Behandlung in späteren Lebensphasen komplizierter machen. Dazu kommen typische Altersleiden wie Vergesslichkeit oder nachlassendes Sehvermögen – Zeit, sich Unterstützung zu holen. Eine Expertin gibt im Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ Tipps, worauf es bei der Suche nach einer Pflegekraft ankommt.
Den Hausarzt nach einem guten Pflegedienst fragen
Auf jeden Fall sollten Pflegekräfte eine Fachfortbildung absolviert haben, beispielsweise die Diabetes-Pflegefachkraft von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). „Fragen Sie, wie oft und wie das Personal zu Diabetes geschult wird, und mit welchen Experten der Dienst zusammenarbeitet“, empfiehlt Katja Hodeck, Versorgungsforscherin und Pflegeexpertin in Berlin. Aufschlussreich ist es, sich danach zu erkundigen, ob die Pflegekräfte einen Podologen, einen Diabetologen und einen Wundspezialisten in der Region benennen können. Ist dies der Fall, kann man davon ausgehen, dass das Team sich entsprechend auskennt. „Oder fragen Sie Ihren Arzt, mit welchem Pflegedienst vor Ort er gute Erfahrungen gemacht hat“, rät Hodeck.
Eine gute Pflegekraft sollte auf eine sorgfältige Körperpflege beim Patienten achten. Katja Hodeck betont: „Die Füße müssen täglich angeschaut werden, um Druckstellen oder Verletzungen rechtzeitig zu entdecken und einen ‚diabetischen Fuß‘ zu verhindern.“ Und wenn die Mundpflege vernachlässigt wird, kann es schnell zu schweren Zahnfleischerkrankungen kommen – und damit zum Gebissverlust.
Informieren, welche Schwerpunkte das Pflegeheim hat
Bei der Suche nach einem für Diabetiker geeigneten Pflegeheim sollte man sich auf den Webseiten informieren, welche Schwerpunkte die jeweiligen Einrichtungen haben. Hier sollte Diabetes auf jeden Fall aufgeführt sein. „Fragen Sie auch hier nach den Fortbildungen des Personals und nach der Zusammenarbeit mit externen Experten wie Diabetologen“, sagt Hodeck.
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