Frankfurt am Main (ots) – „Give blood and keep the world beating“ – So lautet in 2021 der offizielle Slogan des Weltblutspendetages. Die Botschaft unterstreicht den wesentlichen Beitrag, den Blutspender:innen leisten, um Leben zu retten und die Gesundheit anderer zu verbessern. Doch wie steht es eigentlich um die Blutspende-Bereitschaft der Deutschen? Eine aktuelle Studie [1] des digitalen Versicherungsmanagers CLARK in Zusammenarbeit mit YouGov zeigt: Jede:r Dritte (36 Prozent) hat schon mindestens ein Mal Blut gespendet. Einer der wichtigsten Gründe für das Blutspenden ist dabei der Wunsch, der Allgemeinheit zu helfen (61 Prozent).
Auch bei den Deutschen, die bisher noch kein Blut gespendet haben, ist prinzipielles Interesse erkennbar: 22 Prozent der Teilnehmer:innen der CLARK-Studie haben zwar noch nie Blut gespendet, könnten sich dies aber vorstellen. Neben dem Wunsch, der Allgemeinheit zu helfen (61 Prozent) sind auch der finanzielle Anreiz (12 Prozent) und die Unterstützung von Organisationen wie der DKMS (11 Prozent) für die Studienteilnehmer:innen Gründe für das Blutspenden. Doch wie sieht es mit dem gesundheitlichen Schutz von Blutspender:innen aus?
Blutspender:innen sind gesetzlich abgesichert
Dabei sind Blutspendende prinzipiell unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung gestellt. Die Versicherung greift nicht nur bei Verletzungen und Erkrankungen, die aufgrund der Blutspende auftreten: Auch auf dem direkten Hin- und Rückweg zum Blutspendedienst sind Blutspendende versichert. Und das gilt unabhängig davon, ob an eine gemeinnützige Organisation oder gegen Bezahlung bei einem gewerblichen Unternehmen Blut gespendet wird.
So stehen die Deutschen zur Eigenbluttherapie
In Deutschland können Menschen auch für eine Therapie an ihrem eigenen Körper Blut spenden. Das Blut kann dabei in eine Vene, einen Muskel oder ein Gelenk sowie unter die Haut gespritzt werden. Dafür wird das Blut nach dem Abnehmen entweder aufbereitet, mit Stoffen angereichert oder pur zurückgeführt. Solche Eigenbluttherapien zählen zu homöopathischen Behandlungsmethoden und werden vor allem bei Krankheitsbildern wie Allergien, Akne, Asthma und Rheuma eingesetzt. Laut CLARK-Studie haben 36 Prozent der Deutschen schon einmal von dieser Therapieform gehört und könnten sich auch vorstellen, sie durchführen zu lassen.
Auf eine Unterstützung ihrer Krankenkasse können sie sich dabei aber nicht immer verlassen. Bereits im Jahr 2000 wurden Eigenbluttherapien aus dem Pflichtkatalog der Krankenkassen ausgeschlossen. Allerdings erstatten einige der privaten und gesetzlichen Krankenversicherer trotzdem die Behandlungskosten für homöopathische Arzneimittel und rechnen diese als individuelle Gesundheitsleistung ab. „Das liegt daran, dass es eine durchaus starke Nachfrage nach diesen Behandlungsmethoden gibt“, erklärt Dr. Marco Adelt, COO und Co-Gründer von CLARK. „Einige Krankenkassen räumen ihren Versicherten deswegen diese Kulanz ein, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben. In jedem Fall sollten sich Patient:innen frühzeitig über die Leistungen ihrer Krankenkasse informieren und sich im Zweifelsfall unabhängig beraten lassen.
[1] Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 31.03. und 05.04.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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Quelle: ots