Freitag, Juli 18, 2025

Warum Ballaststoffe bei akuter Verstopfung nicht helfen

Frankfurt am Main (ots) –

Eine geregelte Verdauung gilt als Zeichen guter Gesundheit, und Ballaststoffe spielen dabei für viele eine zentrale Rolle. Doch ist das wirklich die Strategie, um eine Verstopfung zu lösen, und wie gut setzen Personen mit Verdauungsbeschwerden sie tatsächlich um? Eine aktuelle Umfrage[1] macht deutlich, dass Betroffene zu wenig über Ballaststoffe wissen und ihren Einfluss überschätzen.

Die Darmtrend-Umfrage[1] 2025 unter mehr als 1.000 Betroffenen mit Verdauungsbeschwerden zeigt, dass 55 Prozent der Befragten eine ballaststoffreiche Ernährung für den wichtigsten Faktor einer geregelten Verdauung halten. Dennoch achten 51 Prozent nicht bewusst auf den Ballaststoffgehalt ihrer Lebensmittel. Zudem schätzt die Mehrheit ihren tatsächlichen Verzehr niedriger ein als die empfohlenen 30 Gramm täglich. Und: Jede*r sechste setzt auch bei bereits bestehender Verstopfung auf Ballaststoffe – eine Entscheidung, die nicht zielführend ist. „Wenn die Verstopfung erstmal da ist, lässt sich nicht mehr viel durch die Ernährung machen“, erklärt PD Dr. Miriam Stengel, Gastroenterologin aus Sigmaringen.

Mit regelmäßiger Verdauung chronischen Erkrankungen vorbeugen

Ein träger Darm oder harter, trockener Stuhl sind unangenehm. Aber Verstopfung stört nicht nur das Wohlbefinden, sondern kann auch gesundheitliche Konsequenzen haben. Eine verringerte Stuhlfrequenz beeinträchtigt die Vielfalt der Darmflora und begünstigt die Ansammlung potenziell schädlicher Stoffwechselprodukte.[2] Diese können entzündliche Prozesse fördern und langfristig sogar zu Organschäden und neurodegenerativen Erkrankungen beitragen.[2] Eine Verstopfung zu behandeln, ist also sinnvoll.

Ballaststoffe als Prävention – aber nicht als Akutlösung bei Verstopfung

Ballaststoffe sind essenziell für eine gesunde Verdauung, da sie Wasser binden, das Stuhlvolumen erhöhen und die Darmtätigkeit anregen. Doch ihre Wirkung setzt verzögert ein und reicht in akuten Fällen nicht aus. Zwar wissen immerhin 40 Prozent der Befragten, dass eine tägliche Aufnahme von 30 Gramm Ballaststoffen empfohlen wird, doch die Mehrheit erreicht diesen Wert nach eigenen Angaben nicht. Im Alltag fällt es vielen Menschen schwer, die empfohlene Menge aufzunehmen. Eine Scheibe Vollkornbrot enthält beispielsweise nur vier Gramm Ballaststoffe. Ein Apfel nur drei Gramm, sodass rund zehn Äpfel täglich konsumiert werden müssten, um die Empfehlung zu erfüllen. Um die angeratene Tagesmenge zu erreichen, ist deshalb eine bewusste Ernährung erforderlich. Doch wenn eine Verstopfung bereits besteht, genügt dies nicht. Dann braucht es eine gezielte Therapie, um den Darm wieder in Schwung zu bringen.

Was wirklich hilft bei Verstopfung: Laxanzien mit planbarem Effekt

„An dieser Stelle sollten stimulierende Abführmittel wie Natriumpicosulfat oder Bisacodyl zum Einsatz kommen, die durch ihren dualen Wirkmechanismus – sekretionsfördernd und motilitätssteigernd – eine schnelle Wirkdauer haben“, betont Dr. Stengel. Für beide Wirkstoffe wurde in hochwertigen Studien bewiesen, dass sie die Symptome von Verstopfung nachweislich lindern und so die Lebensqualität Betroffener verbessern[3] – und das ohne das Risiko einer Abhängigkeit oder Darmschädigung.[4],[5] Bewährt haben sich beispielsweise DulcoLax® Dragées mit Bisacodyl sowie DulcoLax® NP Tropfen mit Natriumpicosulfat. Während die Dragées gut planbar nach sechs bis zwölf Stunden wirken, setzt der Effekt der Tropfen innerhalb von zehn bis zwölf Stunden ein. Für eine schnellere Lösung sorgen DulcoLax® Zäpfchen (mit Bisacodyl), die bereits nach 15 bis 30 Minuten wirken. So kann je nach Situation und persönlichen Vorlieben eine passende Therapieoption gefunden werden.

Insgesamt zeigt sich: Eine bewusste Ernährung mit ausreichend Ballaststoffen bleibt eine wesentliche Grundlage für eine gesunde Verdauung. Dennoch ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben und sich bei akuter Verstopfung auf wissenschaftlich belegte Behandlungsmethoden zu verlassen. Die Kombination aus Ernährung, Bewegung und gezielter medikamentöser Unterstützung bietet die beste Strategie, um die Verdauung langfristig gesund zu erhalten und akute Beschwerden schnell zu lindern.

MAT-DE-2500858-1.0 – 02/2025

DulcoLax® Dragées. DulcoLax® Zäpfchen. DulcoLax® NP Tropfen.Wirkstoff: Dragées/Zäpfchen: Bisacodyl. NP Tropfen: Natriumpicosulfat. Anwendungsgebiet: Zur Anwendung bei Verstopfung, bei Erkrankungen, die eine erleichterte Darmentleerung erfordern; zusätzlich bei DulcoLax® Dragées u. DulcoLax® Zäpfchen: sowie zur Darmentleerung bei Behandlungsmaßnahmen u. Maßnahmen zum Erkennen von Krankheiten (therapeut. u. diagnost. Eingriffe) am Darm. Warnhinweis: Wie andere Abführmittel sollten DulcoLax® Dragées, DulcoLax® Zäpfchen u. DulcoLax® NP Tropfen ohne ärztl. Abklärung der Verstopfungsursache nicht täglich oder über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. DulcoLax® Dragées u. DulcoLax® Zäpfchen u. DulcoLax® NP Tropfen: Tragen nicht zur Gewichtsreduktion bei. Der gleichzeitige Gebrauch von anderen Abführmitteln kann die Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt verstärken. DulcoLax® Dragées: Enthält den Farbstoff Gelborange S, Lactose u. Sucrose. DulcoLax® NP Tropfen: Enthält Sorbitol und Natriumbenzoat. Packungsbeilage beachten. Apothekenpflichtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke A. Nattermann & Cie. GmbH, Brüningstraße 50, 65929 Frankfurt am Main Stand: DulcoLax® Dragées; DulcoLax® Zäpfchen: August 2023; DulcoLax® NP Tropfen: Oktober 2024

[1] Darmtrend-Umfrage 2025, repräsentative Umfrage von Bilendi im Auftrag von Sanofi, Stichprobe: 1.083 Personen der deutschen Bevölkerung zwischen 25 und 79 Jahren, bei denen eine oder mehrere Verdauungsbeschwerden auftreten, Befragungszeitraum 18.02.2025 bis 24.02.2025 | Grundlage der Quotenstichprobe dieser Befragung sind die aktuellen Bevölkerungsstatistiken (Alter, Geschlecht, Bundesländer) der deutschen Bevölkerung.

[2] Johnson-Martinez JP et al. Aberrant bowel movement frequencies coincide with increased microbe-derived blood metabolites associated with reduced organ function. Cell Rep Med 2024; 5(7):101646.

[3] Mueller-Lissner S et al. Bisacodyl and sodium picosulfate improve bowel function and quality of life in patients with chronic constipation – analysis of pooled data from two randomized controlled trials. Open Journal of Gastroenterology 2017; 7: 32-43.

[4] Bouchoucha M et al. A Retrospective Real-World Observational Study Assessing the Evolution of Bisacodyl Prescriptions in Patients with Constipation During Long-Term Treatment. Drugs – Real World Outcomes 2023; 10: 249-261.

[5] Whorwell P et al. Review article: do stimulant laxatives damage the gut? A critical analysis of current knowledge. Ther Adv Gastroenterol 2024; 17: 1-2.

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